Die Lochhauser Straße, die Einkaufsstraße in Puchheim, soll schöner werden. Ladensterben und Leerstände sollen ein Ende haben. Daher hat der Planungs- und Umweltausschuss im Juli einstimmig beschlossen, einen Antrag auf Aufnahme in ein Städtebauförderprogramm zu stellen. Die bisherigen Erfahrungen mit diesem Instrument in der Planie zeigen jedoch, dass es lange dauert, bis konkret etwas geschieht.
„Die Entwicklung der Lochhauser Straße duldet keinen planungsbedingten Aufschub“, so der Stadtentwicklungsreferent Dr. Reinhold Koch (ubp). Um den Abwärtstrend aufzuhalten, seien nicht nur vorbereitende städtebauliche Untersuchungen, Workshops und Bürgerbeteiligungen notwendig, sondern auch „Leuchttürme“ und relativ einfach zu verwirklichende Einzelmaßnahmen. „Was einfach geht, die spätere Planung und Entwicklung nicht behindert und den Prozess für die Bürger sichtbar macht, muss umgesetzt werden.“
Puchheims Unabhängige haben daher einen Katalog von 15 Maßnahmen vorgeschlagen, die von einem Zebrastreifen am Aubinger Weg über die Niveauangleichung von Gehsteigen und mehr anhängergeeigneten, überdachten Fahrradabstellplätzen beim AEZ bis hin zu Querungslinien an den einmündenden Straßen reichen.
Die Unabhängigen sehen sehr wohl, dass die vorgeschlagenen Maßnahmen auch Eigentumsrechte von Anliegern berühren. Dies sollte nach ihrer Auffassung kein Grund zur Ablehnung der Maßnahmen, sondern Aufforderung zu einem intensiven Dialog mit den Eigentümern sein; denn Eigentum verpflichtet.
Das Puchheimer Stadtportal und der Kreisbote (gedruckte Ausgabe vom 18.09.2019) berichten.
Reinhold Koch