Auf Initiative von „Puchheim for Future“ (PFF) fand am 27.10.2021 rund um den Alois-Harbeck-Platz eine „Baumführung“ statt.
Rund 25 Teilnehmer, darunter auch Erster und Zweiter Bürgermeister, hörten gespannt Forstwirt Hans-Jürgen Gulder zu, der über Baumschutz, Umweltschutz, Menschenschutz berichtete.
Die Pappeln entlang der Bahn, so Gulder, seien ökologisch wertvoll mit ihrer rauen Borke und der großen Krone. Aber sie seien relativ kurzlebig und inzwischen gefährlich wegen Astbruch und Umsturz auf die Bahngleise. Er hätte sie schon längst fällen lassen, trotz der Ökologie, eben wegen der Gefahren. Er schätzt sie auf 60 bis 70 Jahre.
Den anderen Bäume (Linde, Ahorn, Buche und so) an der Josefstraße räumt er gute Überlebenschancen im Falle einer Umpflanzung ein. Die Techniken seien da inzwischen sehr ausgefeilt. Er ist aber skeptisch wegen der hohen Kosten. Er nannte 10.000 Euro für einen Baum. Gulder hält diese zehn Bäume e für ökologisch sehr wertvoll und unbedingt erhaltenswert. Und zwar gerade an dieser Stelle, weil sie das Kleinklima sehr positiv beeinflussen, viel mehr als zehn neu gepflanzte Bäume es tun würden. Der Bestand sei ein wichtiger „Trittstein“ für Luftbewegungen vom Weiher gegenüber, wichtiger Schattenspender und Luftbefeuchter für die AHP-Bebauung. Und Feinstaubfilter auch noch, Da kam Gulder richtig ins Schwärmen.
Wolfgang Wuschig