Im Sommer 2019 haben SPD und CSU einen Antrag von ubp, FW und Grünen mit Mehrheit abgelehnt, in dem zur Eindämmung der Plakatflut zentrale Klebewände für Wahlplakate gefordert wurden.
Kurz danach begann eine bislang nicht Stadtrat vertretene Partei die Stadt mit Plakaten zu überziehen, die auf Veranstaltungen hinwiesen. Dies ist nach §4 der Puchheimer Plakatierungsverordnung „anlässlich besonderer Ereignisse im Einzelfall auf Antrag“ zulässig. Die besonderen Ereignisse wurden zeitlich so platziert, dass die Plakate größtenteils stehen bleiben konnten und zu Beginn der Zweimonatsfrist vor der Wahl die interessanten Standorte belegten. Die SPD hatte den Braten gerochen und produzierte im (mindestens) 14-Tage-Takt „besondere Ereignisse“.
Nun sahen sich auch die ubp gezwungen nachzuziehen. Wir haben jetzt so viele Plakate draußen wie noch nie, aber das Straßenbild beherrscht immer noch die Partei, die den Anfang gemacht hat. Dies obwohl die CSU versucht hat, mit ihren „Fragenplakaten“ zu punkten.
Viele Plakate bedeuten auch viel Pflege. Mehrere ubp-Plakate wurden bereits schwer beschädigt. Einem Plakatständer wurden die Füße abgebrochen. Ein Plakatständer ist komplett verschwunden.
Dr. Reinhold Koch